Unser Gemüsebeet hat uns im Sommer und Herbst überwältigt mit Unmengen frischer Ernte. Wir konnten uns kaum retten vor lauter Tomaten, Kartoffeln und Kürbissen, aber auch viele der Kräuter sind hervorragend gewachsen. Viele der Jungpflanzen hatten wir Anfang Mai bei unseren Nachbarn von Stadt Kunst Leben e.V. erstanden, die alte, samenfeste Sorten vorgezogen hatten, andere Spezialitäten haben wir bei Helenion und Deaflora bestellt – das Internet macht’s möglich. Riesig gefreut hat uns die Entdeckung, dass der Gewürzfenchel bei Raupen des Schwalbenschwanzes beliebt ist. Der Tagfalter ist mittlerweile selten geworden und braucht ein naturbelassenes, ökologisch intaktes Umfeld – yeah, wir sind bio! 🙂

Wir sind große Fans essbarer Blüten, daher lagen dieses Jahr regelmäßig Palmlilie, Borretsch, Kapuzinerkresse oder Begonie uvm. auf dem Teller, sei es als Deko auf Salat, in der Kräuterbutter oder – im Fall der Palmlilien – kurz gedünstet und in Butter geschwenkt als eigenständige Beilage. Die Möglichkeiten sind schier unendlich!

Zum Herbst haben wir weitere 40 Obstbäume und nochmal gut 50 Sträucher eingesetzt, langsam nimmt der essbare Wald Form an! Die Bäumchen sollen eine Streuobstwiese bei den Hühnern bilden, die seitdem knapp 400 m² Auslauf haben. Die Hühnchen vertilgen viele der Insekten, halten also die Bäume von Schädlingen frei, dafür dürfen sie runter fallendes Obst naschen. Eine Win-Win-Situation ;).